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5 Must-Haves für Deine unvergessliche Präsentation: Must-Have #5 - Beende Deine Präsentation mit einem effektiven Call-To-Action

Barbara Bosch • Jan. 02, 2019

Was ist der Schlüssel zu Deiner unvergesslichen Präsentation?


Ich werde oft gefragt, was denn genau das Rezept für eine gute Präsentation ist. In den letzten Wochen habe ich Dir 4 der 5 Must-Haves für Deine unvergessliche Präsentation verraten.

In der 1. Folge ging es um das Must-Have #1 : Selbstbewusstes und sympathisches Auftreten (einfach Link anklicken und Tools kennenlernen)

Mit einem selbstbewussten und sympathischen Auftreten wirkst Du kompetent und vertrauenswürdig. Lerne, wie Du vor Deiner Präsentation in den Zustand der entspannten Grundspannung kommst und Dein Publikum im Nu gewinnst. Hier geht's zur Blog-Folge.

In der 2. Folge ging es um das Must-Have #2 : Mach es wie James Bond: Starte Deine Präsentation mit Action!

Bei 10 Millionen Informationen, die pro Sekunde auf unser Gehirn einprasseln, ist es zugegebenermaßen eine mittelschwere Aufgabe mit unserem Pitch die Aufmerksamkeit unseres Publikums zu bekommen. Mit der Action-Methode sicherst Du Dir die Aufmerksamkeit Deines Publikums. Hier geht's direkt zu Folge 2.

In der 3. Folge ging es um das Must-Have #3 : Kenne Dein WHY!

Wenn Du auf der Bühne stehst, geht es nur um eins: Dein Publikum. Damit Du Dein Publikum begeistern kannst, musst Du Dir im Klaren darüber sein, warum Du auf der Bühne stehen sollst, warum Dein Thema spannend ist und warum Dein Publikum Dir zuhören sollte. In dieser Folge lernst Du, die Antworten auf die 3 WHYs zu finden. Hier nachlesen.

In der 4. Folge ging es um das Must-Have #4 : Starte einen Dialog mit Deinem Publikum

Nutze die Dialog-Tools, um mit Deinem Publikum ins Gespräch zu kommen und ein Wir-Gefühl zu erzeugen. So sicherst Du Dir seine Aufmerksamkeit. In dieser Folge verrate ich Dir 3 Dialog-Starter für Deine nächste Präsentation. Klick hier und hol sie Dir!

Heute gibt es das 5. und letzte Must-Have dieser Serie:



Must-Have #5: Beende Deine Präsentation mit einem effektiven Call-To-Action

Meetings. Wir alle kennen sie. Die meisten von uns sitzen regelmäßig in ihnen und fragen sich nach ihrem Sinn.

Dass Meetings so sinnlos wirken, liegt oft daran, dass uns (im Publikum) nicht klar ist, welche Relevanz das Meeting für uns hat und was wir mit den erhaltenen Informationen machen sollen.

Das Gleiche gilt für Startup Pitches und Kundenpräsentationen. Wenn wir präsentieren und unserem Publikum nicht konkret sagen, was sie als nächstes tun sollen, können wir davon ausgehen, dass sie es nicht tun werden.

Neulich habe ich eine E-Mail von meiner Virtual Assistant bekommen. Sie schickte mir die aktuelle Rechnung und schrieb am Ende der E-Mail: "Ich freue mich, wenn Du mir eine Bewertung auf Facebook schreibst". Sehr gerne habe ich das für sie gemacht. Ich war zufrieden mit ihrer Arbeit und habe mir gerne die Zeit genommen, die Bewertung für sie zu schreiben. Wäre ich auf die Idee gekommen, ihr die Bewertung zu schreiben, wenn sie mich nicht darum gebeten hätte? Sicher nicht.

Wir müssen unserem Publikum also sagen, was es als nächstes tun soll.

Wie geht das? Beende Deine Präsentation mit einem effektiven Call-To-Action.

Heute zeige ich Dir die 3 Eigenschaften eines effektiven Call-To-Actions, mit dem Dein Publikum am Ende genau weiß, was es machen soll und dies auch tut.

1. Formuliere Deinen Call-To-Action kurz, konkret und klar

Wie Du weißt, haben wir alle eine recht kurze Aufmerksamkeitsspanne. Im Zeitalter von Smartphones muss uns schon einiges geboten werden, damit wir jemandem unsere Aufmerksamkeit schenken und am Ball bleiben. Das gilt auch für den Schluss Deiner Präsentation. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deine Präsentation mit einem CallTo-Action abschließt, der kurz, konkret und klar ist.

Vergleiche diese beiden Call-To-Actions:

Beispiel 1

"Falls Sie jetzt Interesse haben, dann hätten Sie die Möglichkeit, uns über unsere Hotline werktags von 8 - 17 Uhr und samstags von 8 - 13 Uhr unter 030-567890 zu erreichen. Meine Mitarbeiter und ich sind für Sie und Ihre Fragen da. Sie könnten uns auch eine E-Mail unter office@greatpresents.com schicken oder uns in einer unserer Filialen in Charlottenburg, Mitte und Friedrichshain besuchen...."

Bei Beispiel 1 hat das Publikum nach der Hälfte Telefonnummer und Öffnungszeiten schon wieder vergessen. Die Informationen sind alle wichtig, überfordern das Publikum aber.

Schau Dir jetzt Beispiel 2 an:

"Bei Great Presents finden Sie das passende Geschenk. Liken Sie uns auf Facebook."

Der Call-To-Action "Liken Sie uns auf Facebook" ist kurz, konkret und klar formuliert. Jeder weiß jetzt, was er als nächstes machen soll. Das bedeutet für Dich:

Formuliere Deinen Call-To-Action kurz, konkret und klar, damit er Dein Publikum erreicht.

Beispiel 2 enthält noch zwei weitere wichtige Eigenschaften eines effektiven Call-To-Actions. Hier kommt die zweite Eigenschaft:

2. Verwende in Deinem Call-To-Action Imperativ, aber keinen Konjunktiv

Fragst Du Dich gerade, was Imperativ und Konjunktiv sind?

Der Imperativ ist die Befehlsform. "Putz Deine Zähne", "Esst mehr Gemüse" und so weiter.

Der Konjunktiv ist die Höflichkeits- oder Möglichkeitsform. "Du könntest mal wieder den Müll runter bringen.", "Sie könnten gegen 17 Uhr ankommen, wenn alles klappt."

In Deinem Call-To-Action hat der Konjunktiv nichts verloren.

Schau Dir diesen Call-To-Action an:

"Sie könnten unsere Produkte kaufen."

Die Formulierung mit Konjunktiv lässt ein "oder" zu. "Sie könnten unsere Produkte kaufen oder die der Konkurrenz." Das wirkt unsicher. Du musst schon davon überzeugt sein, dass Dein Produkt/Deine Geschäftsidee/Dein Vorschlag der allerbeste ist, damit Dein Publikum das auch glaubt. Deshalb rate ich Dir, den Konjunktiv in Deinem Call-To-Action zu vermeiden.

Der Imperativ ist ein Muss.

Schau Dir jetzt diesen Call-To-Action an:

"Kaufen Sie unsere Produkte."
Die Handlungsanweisung im zweiten Call-To-Action ist durch den Imperativ eindeutig. Was soll das Publikum machen? Unsere Produkte kaufen. Alles klar!

Zwischenfazit: Konjunktiv NO & Imperativ GO

Wir können aus dem Call-To-Action "Bei Great Presents finden Sie das passende Geschenk. Liken Sie uns auf Facebook." noch etwas lernen. Die dritte wichtige Eigenschaft Deines Call-To-Actions kommt jetzt:

3. Nenne im Call-To-Action den Nutzen für Dein Publikum

Was ist die wichtigste Frage, die Du Dir beim Erstellen Deiner Präsentation stellen musst?

Es ist die Frage, die sich jeder einzelne unbewusst stellt, der vor Dir im Publikum sitzt: WIIFM? What's in it for me?
Du kannst ein tolles Produkt oder einen fabelhaften Vorschlag haben. Wenn Du allerdings versäumst zu sagen, welchen Vorteil Dein Produkt oder Deine Idee für Dein Publikum hat, könnte Dein Call-To-Action ins Leere laufen. Wenn Du am Ende Deiner Präsentation einfach sagst: "Kaufen Sie unsere Produkte" ist das zwar ein kurzer, konkreter und klarer Call-To-Action, aber nicht unbedingt ein effektiver. Dein Publikum könnte sich denken: "Und warum?" Deshalb ist es so wichtig, dass Du Deinen Call-To-Action mit den Bedürfnissen Deines Publikums verknüpfst. Wie machst Du das?

Nenne im Call-To-Action den Nutzen für Dein Publikum

Überleg Dir, welchen Vorteil es für Dein Publikum bringt, wenn es Dein Produkt kauft. Frage Dich, was Deine Vorgesetzte davon hat, Dir eine Gehaltserhöhung zu geben. Finde heraus, was es den Investoren vor Dir bringt, in Dein Startup zu investieren.

Wenn Du die Antworten darauf gefunden hast, baue sie in Deinen Call-To-Action ein. Hier kommen ein paar Beispiele für Dich:

"Bei Great Presents finden Sie das passende Geschenk. Liken Sie uns auf Facebook."

"Sichern Sie sich die weitere Zusammenarbeit mit einer Ihrer besten Vertrieblerinnen, indem Sie mir eine Gehaltserhöhung von 20% gewähren."

"Mit unserer Technologie dringen wir in einen der global am schnellsten wachsenden Märkte ein. Investieren Sie in Wachstum, investieren Sie in uns."

Verknüpfe den Vorteil für Dein Publikum mit Deinem Call-To-Action und kreiere so einen Call-To-Action, der Dein Publikum zum Handeln bewegt.

Meine Tipps für Dein Präsentationsende mit effektivem Call-To-Action in Kürze:

Mit einem effektiven Call-To-Action schließt Du Deine Präsentation so ab, dass sie Dein Publikum zum gewünschten Handeln bewegt. Hier kommen noch mal die 3 wichtigsten Eigenschaften Deines Call-To-Actions auf den Punkt gebracht:

1. Formuliere Deinen Call-To-Action kurz, konkret und klar

2. Verwende in Deinem Call-To-Action Imperativ, aber keinen Konjunktiv

3. Nenne im Call-To-Action den Nutzen für Dein Publikum



Barbaras MasterTipp:


Du findest es unangenehm, Deinem Publikum per Imperativ zu sagen, was es tun soll?

Das höre ich von meinen KlientInnen auch immer wieder. Die gute Nachricht ist, dass Deine Scheu unnötig ist. Wenn Du Deinen Call-To-Action mit dem Vorteil für Dein Publikum verknüpfst, wird es Dir Dein Publikum danken, dass Du ihm so direkt und klar sagst, wie sie an ihren Vorteil kommen. Du tust ihm also etwas Gutes. :)

Jetzt bist Du dran. Kreiere für Deine nächste Präsentation einen effektiven Call-To-Action. Lass mich wissen, welche Erfahrungen Du machst.

WOW - In den letzten Wochen habe ich Dir die 5 Must-Haves verraten, mit denen Du Deine unvergessliche Präsentation hälst.

Du weißt jetzt, was Du tun kannst, damit Du kompetent und symphatisch wirkst. Du hast die Tools, um Deine Präsentation mit Action zu starten. Du kennst den Weg, Deine 3 WHYs zu finden. Du hast die Tools, um einen Dialog mit Deinem Publikum zu starten und du weißt, wie Du mit den Tools in dieser Blog-Folge einen effektiven Call-To-Action aufbaust, der Dein Publikum zur gewünschten Handlung bewegt.

Du hast jetzt alles, was Du brauchst, um Deine unvergessliche Präsentation zu halten.

Bei Dir steht in für das nächste Jahr die große Bühne im Fokus? Dann schau Dir das 12-wöchige Redefreude-Gruppenprogramm an!

JETZT BEWERBEN

Setze die Tools bei Deiner nächsten Präsentation ein und schreibe mir im Kommentar unten oder per E-Mail an contact@barbarabosch.com welche Erfahrungen zu machst. Ich bin gespannt und freue mich, von Dir zu hören!


Unvergessliches Präsentieren wünscht Dir

P.S.: Wenn Dir diese Blogfolge gefallen hat, dann wirst Du sicher auch diesen Favoriten meiner Blog-Follower mögen:

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„There are two types of Speakers. Those who are nervous and those who lie.“ Ich weiß leider nicht, von wem dieses geniale Zitat stammt, aber es stimmt 100%. Die allermeisten Menschen sind nervös, wenn sie eine Präsentation halten, in eine Rede starten oder vor Investor*innen pitchen. Das Problem ist, dass Lampenfieber noch immer ein großes Tabu ist, ein Stigma. Wir denken, dass wir im Beruf ausschließlich Stärke zeigen müssen und keine Schwächen haben dürfen – vor allem nicht, wenn wir schon etwas länger im Beruf stehen oder gar Führungskraft sind.
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