Kill your darlings: So wählst Du Inhalte für Deine Präsentation aus

Barbara Bosch • 12. September 2020

Du hast so viele spannende Inhalte zu Deinem Thema? Natürlich – sonst wäre es nicht DEIN Thema und das, was Dich begeistert. Doch leider hast Du bei einer Präsentation meist nicht die Zeit, auf alle für Dich spannenden Aspekte einzugehen.

Ich kann Dich gut verstehen. Wahrscheinlich könntest Du mit Deinem Inhalten locker 5 Keynotes halten. Du hast jetzt aber diesen einen konkreten Anlass vor Dir und nur 20 oder 30 min. Zeit?

Kill Your Darlings

Dann heißt es – Kill Your Darlings – Streich Deine Lieblinge. Um herauszufinden, was relevant ist und was gehen kann, gebe ich Dir hier ein paar Tipps mit auf Deinen Weg.

Du denkst, dass Du alles, was Du weißt, in Deine Präsentation packen musst, um Dein Publikum von Deinem Thema und Dir zu überzeugen? Dann geht es Dir so wie vielen meiner KlientInnen. Das Problem dabei ist nur, dass Dein Publikum unmöglich in 20, 30 oder auch 60 Minuten alles aufnehmen kann, was Du zu dem Thema weißt – schließlich hast Du es ja auch nicht in einer Stunde alles gelernt, richtig?

Deswegen ist es wichtig zu entscheiden, welche Inhalte für Dein Publikum relevant sind und diese in eine Struktur zu bringen, die sowohl Dir als auch Deinem Publikum hilft, die Inhalte abzuspeichern.

Nimm 3

Ich arbeite dabei gern mit der Einteilung in 3 Fragen, 3 Aspekte oder 3 zeitliche Phasen, denn 3 Teile/Aspekte/Phasen können wir uns gerade noch so ohne große Anstrengung merken.
Stellst Du beispielsweise eine Methode vor, dann können Deine Präsentation, insbesondere den Hauptteil, folgende 3 Leitfragen strukturieren:

1.    Was genau ist die Methode?
2.    Wie funktioniert die Methode praktisch?
3.    Wie kannst Du die Methode für Deinen Arbeitsalltag nutzen?

Diese Fragen helfen Dir, Deine Makrostruktur der Präsentation zu erstellen und einen groben Überblick über Dein Thema zu erhalten. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du Deine 3 Punkte heraussuchst, habe ich eine Übung für Dich, um dies zu erleichtern.

Erstelle Deine Makrostruktur für den Hauptteil

Mit einer Brainstorming-Session fällt es Dir leichter das Herzstück Deines Vortrags zu strukturieren. Stell Dir dazu einen Timer und schreibe in 3 Minuten alle Aspekte Deines Themas auf, über die Du sprechen könntest. Dies können größere Themenbereiche sein oder auch nur Teilaspekte.
Hältst Du beispielsweise einen Vortrag zum Thema New Work können Deine Aspekte von der Geschichte von New Work (um Frithjof Bergmann), einzelnen Konzepten bis hin zu Homeoffice und New Leadership gehen. Bei jedem Thema in die Tiefe zu gehen, sprengt normalerweise den Rahmen einer Veranstaltung.

Deswegen kommt jetzt der oftmals schmerzhafte Teil der Arbeit – Kill Your Darlings! Mir ist bewusst, dass Du über alle Themen sprechen möchtest und es bestimmt auch kannst. Doch versetze Dich jetzt in die Rolle Deines Publikums und stelle Dir folgende Fragen:

-    Was ist für Dein Publikum wirklich relevant?
-    Welche Themen passen zu dem Anlass, zu dem Du Deine Präsentation hältst?
-    Was passt zu dem Zeitrahmen, den Du hast?
-    Welchen Wissensstand haben Deine ZuhörerInnen. (Mehr dazu auch in meinem Blogbeitrag „Mit diesen 5 Techniken meisterst Du Präsentationen vor Publikum mit unterschiedlichem Wissensstand“ ) 

Wenn Du Dir diese Fragen gestellt hast, unterstreiche in Deinem Ergebnis des Brainstormings alle Aspekte, die am besten zueinander passen. So grenzt Du am schnellsten Deine Inhalte ein.

Wenn das Publikum oder Du nicht genug bekommen?

Du hast Sorge, dass Dein Publikum nicht alles an Wissen und Inhalte bekommt, um das Thema genauso faszinierend zu finden wie Du selbst? Mach Dir keine Sorgen – Die meisten Leute fragen, wenn sie mehr wissen wollen und sie werden Dich fragen, wenn sie bei Deiner Präsentation bereits Deine Leidenschaft zu dem Thema gespürt haben.

Du kannst das auch aktiv steuern und am Ende Deiner Präsentation weitere Links teilen. Hast Du einen Blog zu dem Thema? Hervorragend – erwähne ihn und sende den Link mit der Nachbereitung an die Teilnehmenden. Hast Du ein Buch zu dem Thema geschrieben? Dann hab es dabei und verweise aktiv darauf - nimm es mit Dir auf die Bühne und zeige es Deinem Publikum. Dies können natürlich auch Bücher von anderen AutorInnen oder TedTalks sein.
Hierbei geht es nicht um Werbung an sich, sondern um einen Extraservice: Du hast die passenden Quellen für diejenigen parat, die tiefer in Dein Thema einsteigen wollen.

Und was passiert nun mit Deiner Makrostruktur?

Wenn Du wissen willst, wie Du mit Deiner Makrostruktur weiterarbeitest, um Deine Präsentationsstruktur zu erstellen und auch wissen möchtest, wie Du den richtigen Einstieg wählst, habe ich eine passende Technik für Dich entwickelt. Hier erhältst Du mein E-Book „In 15 Min. Deine Präsentation perfekt strukturieren“, um den roten Faden aus Deinem Wissen zu erstellen.
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Viel Erfolg beim Erstellen Deiner nächsten Präsentation mit dem Workbook!


Wenn Du Fragen, Kommentare oder jede Menge Begeisterung hast, melde Dich gerne bei mir.

Deine Barbara

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