Blog Post

Mit oder ohne Agenda präsentieren? Wie Du erfolgreich die Erwartungen Deines Publikums managst

Barbara Bosch • Aug. 15, 2020

Du hast Dich vor Deiner Präsentation  gefragt, welche Aspekte Deines Themas für Dein Publikum interessant sind und daraus eine spannende Präsentation entwickelt. Du bist davon überzeugt, dass diese Aspekte Deinem Publikum einen Mehrwert bietet. Bestens! Aber weiß das auch Dein Publikum?

Ich kann Dich gut verstehen, wenn Du denkst, dass Agendas voll 90er sind und Du lieber direkt in Deine Präsentation einsteigen willst. Dein Publikum wird Dir Deine Energie und Dein Engagement danken, doch erst einmal musst Du es davon überzeugen, dass es sich lohnt, Dir zuzuhören.
Stell Dir vor, Du bist Social Media-Beraterin und auf der re:publica hält jemand einen Vortrag zu Facebook. Der Vortrag soll 20 Minuten gehen. Es gibt noch einen parallll laufenden Vortrag, der Dich auch interessiert und Du nimmst Dir vor, innerhalb der ersten 2 min. zu entscheiden, ob Du beim Facebook-Vortrag bleibst oder gehst. Die Speakerin des Vortrags, Sarah, hat nun genau zwei Minuten Zeit, Dich zu überzeugen.

Gib Deinem Publikum einen Grund, Dir zuzuhören

Sagen wir mal, dass Sarah einen für Dich relevanten Vortrag dabei hat. Es geht um einen Fahrplan für den Facebook-Werbeanzeigenmanager. Da Dich dieser in der Anwendung extrem nervt, kämen Dir Sarahs Tipps genau recht. Damit Du das weißt, muss sie es Dir allerdings erst mal sagen.

Starte mit A-I-R

So gewinnst Du Dein Publikum mit Deiner Einleitung

Mit der AIR-Formel baust Du eine Beziehung zum Publikum auf, holst Dir seine Aufmerksamkeit und gibst ihm einen Grund, Dir zuzuhören. An dieser Stelle interessierert uns ganz besonders das "R" von "AIR". Das R steht für "Relevant". Deine Präsentationsinhalte müssen für das Publikum relevant sein. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir vor Beginn Deiner Präsentation genau überlegst, wer vor Dir im Publikum sitzt und genau die Inhalte auswählst, die diesem Publikum einen Mehrwert bringen. Wenn Du den Mehrwert definiert hast, musst Du ihn ganz am Anfang Deiner Präsentation Deinem Publikum verraten. Erst dann hören Dir alle gespannt zu und keiner geht oder schläft ein. Du fragst Dich, wie das konkret geht? Sarah könnte zu Beginn ihrer Präsentation sagen: "Wer kennt ihn nicht: den Facebook-Werbeanzeigenmanager. Und wenn es euch wie den meisten geht, habt auch ihr eine Hassliebe, die euch mit dem Manager verbindet. Es dauert ewig bis alles eingestellt ist, ständig fragt man sich, ob man alles richtig macht. Ich habe euch heute eine Strategie mitgebacht, mit der ihr in Zukunft stressfreier, schneller und noch erfolgreicher mit dem Facebook-Werbeanzeigenmanager umgehen könnt." Na, würdest Du als Social Media Berater*in diesen Vortrag hören wollen?

Muss es eine richtige Agenda sein?

Okay, das mit dem Publikumsmehrwert ist jetzt klar geworden, hoffe ich. Vielleicht fragst Du Dich aber, ob es eine komplette Agenda sein muss, oder der Publikumsnutzen reicht. Und vielleicht willst Du auch wissen, ob Du eine eigene Slide mit der Agenda brauchst, oder Du einfach verbal kommunizieren kannst, wohin die Reise in Deinem Vortrag geht. Meine Antwort dazu: Es kommt auf die Länge Deines Vortrags an.

Wenn Du länger präsentierst, gib Deinem Publikum eine Roadmap

Im Juli 2019 ich habe ich auf dem Deutschen Immobilientageinen Vortrag zum Thema "Mit gezielter Körpersprache Kunden überzeugen" gehalten. Der Vortrag ging 90 Minuten! Das war eine sportliche Reise, die ich mit dem Publikum vor hatte. Damit alle so lange bei der Stange bleiben, habe ich ihnen zunächst den Mehrwert meiner Präsentation kommuniziert und bin dann mithilfe meiner Agenda ins Detail gegangen. Ich habe mich für eine minimalistische Darstellung auf einer Slide entschieden und dann mündlich etwas mehr über die 3 Teile verraten.  So sah die Slide aus:

Wozu dient eine Agenda?

Dein Publikum teilt sich in zwei Gruppen auf. Die Flow-Typen und die Kontroll-Typen. Die Flow-Typen sitzen im Publikum und lassen sich mit auf eine Reise nehmen ohne vorher wissen zu müssen, wohin die Reise geht. Wenn Du nur Flow-Typen vor Dir hast, brauchst Du keine Agenda.
Dann sitzen da aber auch die Kontroll-Typen. Häufig sind das Alpha-Tierchen; und die geben die Führung eben nicht gerne ab. Zudem sind sie vielbeschäftigt und neigen dazu, sich mit etwas anderem, ihnen wichtiger erscheinenden zu beschäftigen. Sag den Kontroll-Typen frühstmöglich und auf den Punkt, was Du für sie mitgebracht hast. Dann können sie sich entspannen, zurücklehnen und Deine Präsentation genießen.
Und für die Visuellen im Publikum bietet es sich an, die Agenda minimalistisch auf einer Slide darzustellen.

Willst Du wissen, was neben einer Agenda noch zu einer erfolgreichen Präsentationsstruktur gehört?

Wenn Du wissen willst, welche Elemente neben AIR, dem Publikumksnutzen und einer Agenda Teil einer erfolgreichen Präsentationsstruktur sind und Du Interesse an einer Technik hast, mit der Du all Dein Wissen in nur 15 Minuten in eine Struktur mit rotem Faden verwandelst, dann ist mein E-Book genau das richtige Tool für Dich. Melde Dich jetzt für die Warteliste an und werde als Erste/r informiert, sobald es im Handel erscheint.
Workbook vormerken

Füge Deiner nächsten Präsentation eine Agenda hinzu und begieb Dich mit allen

Flow- und Kontroll-Typen auf eine erfolgreiche Präsentationsreise!


Viel Spaß und Erfolg dabei.

Deine Barbara

Pssst... hier gibt's exklusive Präsentations-Tipps und mehr:
Jetzt Newsletter abonnieren

und den 30-seitigen Expert-Guide sichern!



Pssst... hier gibt's exklusive Präsentations-Tipps und mehr:
Jetzt Newsletter abonnieren

und den 30-seitigen Expert-Guide sichern!


Pssst... hier gibt's exklusive Präsentations-Tipps und mehr:
Jetzt Newsletter abonnieren

und den 30-seitigen Expert-Guide sichern!

 

 Fragen, Kommentare oder Begeisterung teilen?
Überwinde Deine Redeangst
von Barbara Bosch 03 Okt., 2023
Redeangst ist ein häufiges Phänomen, das viele Menschen davon abhält, sich in öffentlichen Situationen sicher zu fühlen. Doch oft sind die Ängste, die mit öffentlichem Sprechen einhergehen, auf falschen Annahmen und alten Glaubenssätzen basiert. In diesem Blogartikel werden wir uns mit den drei gängigsten Mythen über Redeangst befassen und klären, warum es so wichtig ist, diese negativen Denkmuster zu überwinden. Wie viele vielleicht wissen, hatte ich mit Mitte 20 auch massivste Redeangst. Im Nachhinein haben sich viele meiner damaligen Annahmen als Mythen herausgestellt. Diese gleichen Mythen und Glaubenssätze beschäftigen sehr viele Menschen, mit denen ich tagtäglich zusammenarbeite. Deshalb räumen wir auf mit den folgenden 3 Mythen:
von Barbara Bosch 24 Sept., 2023
Die Furcht vor dem öffentlichen Sprechen, Redeangst oder Glossophobie, ist ein weit verbreitetes Phänomen, das Menschen jeden Alters und in verschiedenen Lebensbereichen betrifft. Laut statista* leiden ganze 41% der Menschen an Redeangst und lag somit zeitweise sogar auf Platz 1 der Ängste im Allgemeinen. Obwohl mich diese Zahl immer wieder aufs Neue überrascht, kann ich es gut nachvollziehen. Denn auch ich hatte jahrelang Redeangst. Obwohl es eine ganz normale Reaktion auf die Herausforderung sein kann, vor einer Gruppe zu sprechen, kann übermäßige Redeangst erhebliche Auswirkungen auf Dein persönliches und berufliches Leben haben. Daher solltest Du Dir die folgenden drei überzeugenden Gründe vor Augen halten, warum es sich für Dich lohnt, Deine Redeangst zu überwinden, auch wenn der Weg dorthin nicht leicht ist.
von Barbara Bosch 07 Aug., 2023
„There are two types of Speakers. Those who are nervous and those who lie.“ Ich weiß leider nicht, von wem dieses geniale Zitat stammt, aber es stimmt 100%. Die allermeisten Menschen sind nervös, wenn sie eine Präsentation halten, in eine Rede starten oder vor Investor*innen pitchen. Das Problem ist, dass Lampenfieber noch immer ein großes Tabu ist, ein Stigma. Wir denken, dass wir im Beruf ausschließlich Stärke zeigen müssen und keine Schwächen haben dürfen – vor allem nicht, wenn wir schon etwas länger im Beruf stehen oder gar Führungskraft sind.
Show More
Share by: