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Präsentieren ist wie Dating. 3 Dating-Tipps, die Dein Publikum lieben wird

Barbara Bosch • Feb. 14, 2019

Kannst Du Dich an Dein letztes Date erinnern?

Weißt Du noch, was Du gesagt und wie Du Dich verhalten hast? War es ein Erfolg?

Ein erfolgreiches Date hat erstaunlich viele Gemeinsamkeiten mit einer erfolgreichen Präsentation: Die Aufregung vor der ersten Begegnung, der magische erste gemeinsame Moment, die große Freude, wenn Dein Gegenüber lacht. In dieser Blogfolge verrate ich Dir drei einfache Tipps aus der Dating-Welt, mit denen Du Dein Präsentationspublikum für Dich gewinnen wirst. Bist Du bereit?

1. Schau Deinem Gegenüber in die Augen

Paul und Laura sind auf ihrem ersten Date. Paul erzählt Laura von seinem großen Hobby: Segeln. Doch während er erzählt, schweifen seine Augen immer wieder ab und landen am Nachbartisch. Laura ist irritiert. Sie folgt seinem Blick zum Nachbartisch und fragt sich, ob Paul die Unterhaltung langweilig findet.

Das kannst Du besser. Genauso wie beim Daten, ist es auch beim Präsentieren wichtig, dass Du Deinem Gegenüber zeigst, dass Du mit Deiner Aufmerksamkeit voll da bist. Das zeigst Du am einfachsten mit stetigem Blickkontakt.

So klappt der Blickkontakt auf der großen Bühne



Jetzt fragst Du Dich vielleicht, wie Du auf einer großen Bühne mit 500 Personen gleichzeitig Blickkontakt halten sollst. Gerne verrate ich Dir den Lieblingstipp meiner KlientInnen: Wenn Du auf die Bühne kommst, identifiziere die Person, die vorne ganz links außen, vorne ganz rechts außen, hinten ganz links außen und hinten ganz rechts außen sitzt. Diese 4 Personen sind die Ankerpunkte für Dich. Schau diese vier Personen zu Beginn Deiner Präsentation, am Ende und alle 5 min. während Deiner Präsentation bewusst kurz an. In der Zeit dazwischen kannst Du Deinen Blick im Publikum schweifen lassen.


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1. Schau Deinem Gegenüber in die Augen

Paul und Laura sind auf ihrem ersten Date. Paul erzählt Laura von seinem großen Hobby: Segeln. Doch während er erzählt, schweifen seine Augen immer wieder ab und landen am Nachbartisch. Laura ist irritiert. Sie folgt seinem Blick zum Nachbartisch und fragt sich, ob Paul die Unterhaltung langweilig findet.

Das kannst Du besser. Genauso wie beim Daten, ist es auch beim Präsentieren wichtig, dass Du Deinem Gegenüber zeigst, dass Du mit Deiner Aufmerksamkeit voll da bist. Das zeigst Du am einfachsten mit stetigem Blickkontakt.

So klappt der Blickkontakt auf der großen Bühne

Jetzt fragst Du Dich vielleicht, wie Du auf einer großen Bühne mit 500 Personen gleichzeitig Blickkontakt halten sollst. Gerne verrate ich Dir den Lieblingstipp meiner KlientInnen: Wenn Du auf die Bühne kommst, identifiziere die Person, die vorne ganz links außen, vorne ganz rechts außen, hinten ganz links außen und hinten ganz rechts außen sitzt. Diese 4 Personen sind die Ankerpunkte für Dich. Schau diese vier Personen zu Beginn Deiner Präsentation, am Ende und alle 5 min. während Deiner Präsentation bewusst kurz an. In der Zeit dazwischen kannst Du Deinen Blick im Publikum schweifen lassen.

2. Zeige Dich sympathisch mit einem Lächeln

Kennst Du das warme Gefühl, wenn Dich jemand anlächelt? Wenn wir jemanden anlächeln, teilen wir unsere Freude mit ihm. Wir signalisieren, dass wir ihn mögen und uns mit ihm wohl fühlen.

Hattest Du schon mal ein erfolgreiches Date, bei dem ihr beide nicht viel gelächelt habt? Na also, Lächeln fördert Beziehungen. Nutze dieses Wissen für Dich, wenn Du auf der Bühne stehst und schenke Deinem Publikum ein Begrüßungslächeln. Du wirst merken, wie sich Dein Publikum entspannt und freudig zurück lächelt.

Auf Knopfdruck lächeln

Jetzt denkst Du vielleicht, dass Du nicht auf Knopfdruck lächeln kannst – schon gar nicht, wenn Du vor 500 Leuten auf der Bühne stehst und die Scheinwerfer in Deine Augen leuchten. Das kann ich gut verstehen. Vor allem, weil Dein Publikum merkt, ob Dein Lächeln echt oder gefakt ist. Deshalb kommt jetzt Tipp für Dich, wie Du es schaffst, auf Knopfdruck echt zu lächeln: Schließe gleich die Augen und denke an einen Ort oder an einen Menschen, den Du liebst. Wichtig ist, dass dieser Gedanke ein warmes Glücksgefühl in Dir auslöst. Schließ jetzt kurz die Augen und visualisiere diesen Ort oder diese Person.

Ich denke immer an eine meiner Nichten oder meinen Neffen und Schwupps wird es in meinem Bauch ganz warm und ich lächele (auch jetzt gerade 😊). Hast Du ein Bild gefunden? Sehr gut! Merke Dir dieses Bild zusammen mit dem Gefühl, das es in Dir auslöst. Das nächste Mal, wenn Du auf der Bühne stehst, hol Dir dieses Bild hervor und schenke Deinem Publikum ein warmes, echtes Lächeln.

3. Rede über Dinge, die Dein Gegenüber interessieren

Hattest Du schon mal ein richtig schlechtes Date? Ich schon. Und zwar mit Liam. Liam war ein echt netter Typ und ich wollte ihm gerne eine Chance geben. Leider stand unser Date von Anfang an unter keinem guten Stern. Wir hatten uns über eine dritte Person kennengelernt. Seine Mutter. Liams Mutter und ich waren zusammen in einem Italienischkurs. Wenn wir uns mal nicht gerade über italienische Verbendungen austauschten oder das Rollen des italienischen "Rs" übten, erzählte sie mir von Liam. Erst dachte ich mir nichts dabei, da Mütter nun mal gerne über ihre Söhne sprechen, doch eines Tages fragte sie mich spontan, ob ich denn nicht mal mit ihrem Sohn ausgehen wollte. Erst war ich sprachlos, dann sagte ich einfach "Ja".

Es geht nicht um Dich

Als unser Date begann, war eins schnell klar: Liam war sehr gut darin, zu reden. Über sich selbst. Er war ein großer Fisch-Fan und erzählte mir den ganzen Abend von seinem Aquarium und seinen Fischen: Es gab da den kleinen Orangenen, der wie Nemo aussieht und den Schwarm der fast Durchsichtigen, die permanent Hunger hatten. Als Aquariumsbesitzer hatte Liam viel zu tun und entsprechend viel Erzählstoff. Leider hatte er nicht bemerkt bemerkt, dass ich kein Fisch-Fan bin. Ich interessiere mich für wirklich viele Dinge, Fische gehören aber nicht dazu. Er hätte das ganz einfach herausfinden können, indem er mich gefragt hätte.

Genauso wie ich mich gelangweilt habe, weil Liam den ganzen Abend nur über sich erzählt hat, so langweilt sich auch Dein Publikum, wenn Du nur über Dich sprichst. Deshalb: sei smart und sprich über Dinge, die Dein Publikum interessieren . Jetzt denkst Du Dir vielleicht, dass es etwas unangebracht sein könnte, die 500 Leute, die vor Dir sitzen, spontan nach ihren Interessen zu befragen. Tatsächlich gibt es Wege, wie Du das machen kannst: Lies mal hier (Tipp 2) .
Auch ohne Dein Publikum live zu befragen, kannst Du einiges über es heraus finden.

Recherchiere Dein Publikum

Jede Präsentation ist einzigartig. Eine gute Präsentation gelingt dann, wenn Speaker, Botschaft und Publikum harmonieren. Damit diese Harmonie entstehen kann, musst Du erst einmal wissen, wer da vor Dir sitzen wird. Entweder kannst Du das mit einer Online-Recherche herausfinden, oder Du fragst den/die Organisator/in der Veranstaltung direkt nach Deinem Publikum. Frage z.B. nach

  • Alter
  • Branche
  • Position im Unternehmen 

Wenn Du diese Angaben hast, überlege Dir im nächsten Schritt, welche Erfahrungen diese Personen im Alltag machen und welchen Problemen sie begegnen. Basierend auf dieser Vorarbeit kannst Du in Deiner Präsentation Themen einbringen und Beipiele verwenden, in denen sich Dein Publikum wieder findet. So sicherst Du Dir das Interesse und die Aufmerksamkeit Deines Gegenübers. Ganz einfach, oder?

3 Dating-Tipps für Deine Präsentation

Was hat Dating mit Präsentieren zu tun? Hier kommen die 3 Dating-Tipps, mit denen Du Dein Publikum begeisterst:

  1. Schau Deinem Gegenüber in die Augen
  2. Zeige Dich sympathisch mit einem Lächeln
  3. Rede über Dinge, die Dein Gegenüber interessieren
Bist Du bereit, Dein Publikum für Dich zu gewinnen? Dann schnapp Dir ein paar Post-Its und schreib Dir die Tipps direkt auf, damit Du sie bei Deiner nächsten Präsentation parat hast.

Barbaras MasterTipp:

Dating ist nicht Dein Ding? Der Gedanke an das Treffen Unbekannter löst in Dir eher eine Schockstarre statt Freudensprünge aus? Keine Sorge. Ich habe da eine Idee für Dich: Stell Dir vor, Dein Publikum sind Deine Freunde, denen Du eine große Freude machen möchtest. Deine Präsentation ist Dein Geschenk für sie. Wie würdest Du das Geschenk verpacken? Auf welche Weise würdest Du es überreichen? Siehst Du schon die freudigen Augen Deiner Freunde? Überrasche Dein Publikum und lass Dich von ihrer Freude überraschen.

Viel Freude bei Deinem nächsten Date ähhhhhh Deiner nächsten Präsentation ;-)

Herrlichen Mittwoch,

P.S.: Wenn Dir diese Blogfolge gefallen hat, dann wirst Du sicher auch diesen Favoriten meiner Blog-Follower mögen:

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Überwinde Deine Redeangst
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Redeangst ist ein häufiges Phänomen, das viele Menschen davon abhält, sich in öffentlichen Situationen sicher zu fühlen. Doch oft sind die Ängste, die mit öffentlichem Sprechen einhergehen, auf falschen Annahmen und alten Glaubenssätzen basiert. In diesem Blogartikel werden wir uns mit den drei gängigsten Mythen über Redeangst befassen und klären, warum es so wichtig ist, diese negativen Denkmuster zu überwinden. Wie viele vielleicht wissen, hatte ich mit Mitte 20 auch massivste Redeangst. Im Nachhinein haben sich viele meiner damaligen Annahmen als Mythen herausgestellt. Diese gleichen Mythen und Glaubenssätze beschäftigen sehr viele Menschen, mit denen ich tagtäglich zusammenarbeite. Deshalb räumen wir auf mit den folgenden 3 Mythen:
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Die Furcht vor dem öffentlichen Sprechen, Redeangst oder Glossophobie, ist ein weit verbreitetes Phänomen, das Menschen jeden Alters und in verschiedenen Lebensbereichen betrifft. Laut statista* leiden ganze 41% der Menschen an Redeangst und lag somit zeitweise sogar auf Platz 1 der Ängste im Allgemeinen. Obwohl mich diese Zahl immer wieder aufs Neue überrascht, kann ich es gut nachvollziehen. Denn auch ich hatte jahrelang Redeangst. Obwohl es eine ganz normale Reaktion auf die Herausforderung sein kann, vor einer Gruppe zu sprechen, kann übermäßige Redeangst erhebliche Auswirkungen auf Dein persönliches und berufliches Leben haben. Daher solltest Du Dir die folgenden drei überzeugenden Gründe vor Augen halten, warum es sich für Dich lohnt, Deine Redeangst zu überwinden, auch wenn der Weg dorthin nicht leicht ist.
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„There are two types of Speakers. Those who are nervous and those who lie.“ Ich weiß leider nicht, von wem dieses geniale Zitat stammt, aber es stimmt 100%. Die allermeisten Menschen sind nervös, wenn sie eine Präsentation halten, in eine Rede starten oder vor Investor*innen pitchen. Das Problem ist, dass Lampenfieber noch immer ein großes Tabu ist, ein Stigma. Wir denken, dass wir im Beruf ausschließlich Stärke zeigen müssen und keine Schwächen haben dürfen – vor allem nicht, wenn wir schon etwas länger im Beruf stehen oder gar Führungskraft sind.
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