Wie Du Deinem Publikum das perfekte Geschenk machst - immer wieder
Wie Du mit weniger mehr erreichst
Wenn Du eine neue Präsentation planst, woran denkst Du als erstes? Vielleicht denkst Du an Deine Botschaft, Deine Slides oder Deinen Eröffnungssatz. Das sind alles wichtige Elemente Deiner Präsentation.
Lass und gemeinsam Dein Planungs-Mindset erweitern und einen neuen Blickwinkel hinzuzufügen: Verstehe Dich als GastgeberIn und mache Deinem Publikum ein Geschenk. Warum lohnt sich dieser Blickwinkel für Dich? Denk mal an Deinen letzten guten Restaurantbesuch. Hätte Dir das Essen so gut geschmeckt, wenn es im Restaurant kalt gewesen wäre? Hättest Du Dich dort entspannen können, wenn das Licht grell wie in einem OP-Saal gewesen wäre? Hättest Du den Abend genießen können, wenn Du den Kellner nicht gut verstanden hättest? Eben.
Mach' Deinem Publikum ein Geschenk
In Deine Bewertung des Restauranterlebnisses fließen neben dem Essen noch weitere wichtige Aspekte ein. Bei Präsentationen ist es ganz genauso. Wenn Du Dir Gedanken um das Drumherum Deiner Präsentation machst, wird es Deinem Publikum noch viel leichter fallen, Deiner Präsentation zu folgen. Betrachte Deine Präsentation also aus dem Gastgeber-Blickwinkel und mach Deinem Publikum ein Geschenk... oder zwei... oder fünf.
Du fragst Dich, wie das geht?
Ganz einfach: Weiterlesen! Denn heute verrate ich Dir 5 Geschenke-Knaller, mit denen Du Dein Publikum glücklich machst - garantiert.
1. Gestalte eine Feel-Good-Atmosphäre
Wenn ich Locations für meine Coachings, Workshops und Vorträge aussuche, lege ich viel Wert darauf, dass sich meine KlientInnen und mein Publikum wohl fühlen. Neben wichtigen Faktoren wie ausreichend frischer Luft (gut gelüftete Räume erleichtern das Lernen), warmem, gutem Licht und einer idealen Raumtemperatur (nicht zu heiß und nicht zu kalt, etwa 21°), achte ich auf das gewisse Extra:
Meine Coachees und Workshop-TeilnehmerInnen finden am Platz kleine Feel-Good-Snacks, ein Klemmbrett und einen Stift für Notizen.
Diese Aufmerksamkeiten kommen gut an. Ich bekomme als Feedback öfter „Toll, es gibt Geschenke, noch bevor ich etwas geleistet habe.“ „Genial. Ich hatte schon Sorgen, dass ich alle Workshop-Inhalte vergessen würde, weil ich mein Notizheft zu Hause vergessen hatte.“ Diese kleinen Aufmerksamkeiten entspannen.
Auch bei einem größeren Vortrag lohnt es sich, die TeilnehmerInnen mit kleinen Schokotäfelchen, Gummibärenpäckchen und für schnelle Notizen mit Post-Its am Platz zu begrüßen.
Dein Vorteil: als GastgeberIn startet es sich leichter mit einem wohlgesonnen Publikum
2. Sprich laut
Oft haben wir Hemmungen, ein Mikrofon oder gar ein Headset zu benutzen. Es wirkt so mega-offiziell und lässt die Bühne, auf der wir stehen, noch etwas größer und wichtiger wirken. Verständlich also, dass wir es lieber ohne Megafon wagen wollen.
Es geht nicht um Dich
Lass mich Dir kurz von meiner letzten Veranstaltung als Zuhörerin erzählen: Wir waren ca. 50
Personen im Publikum und die Moderation fragte zu Beginn, ob sie auch ohne
Mikrofon sprechen könnte. Direkt ging
eine Welle von „bitte mit Mikro“ durchs Publikum. Vom Speaker-Standpunkt aus hatte ich Mitleid mit den Vortragenden, denn die Situation kannte ich nur zu gut. Doch die
Wahrheit ist: Es geht nicht um uns.
Es geht um Dein Publikum
Und das will uns
verstehen. Dafür muss es uns aber erst einmal hören. Mach Deinem Publikum ein
Geschenk und verwende ein Mikrofon, sobald mehr als 10 Personen vor Dir sitzen.
Auch im kleineren Kreis achte darauf, dass Du für Dein Publikum mühelos zu verstehen
bist. Wie kannst
Du herausfinden, ob dich alle gut hören? Frag Dein Publikum. Sie werden es Dir
danken.
Deshalb: Beschenke Dein Publikum mit Deinen wertvollen Inhalten - klar, laut und verständlich.
3. Mach' mehr Pausen
Vom Studenten, der seine erste Präsentation hält, bis hin zum CEO: Diesen Tipp gebe ich fast immer! Warum? Weil wir alle zu wenig Pausen machen und Pausen eine so große Wirkung haben. Warum wir keine Pausen mögen und was Du praktisch tun kannst, um die ideale Pause zu machen, verrate ich Dir am Ende des Blogartikels. Kommen wir erst mal zu den Vorteilen:
Welche Vorteile bringen Pausen für Dein Publikum?
Pausen geben Zeit. Wenn Du etwas sagst, dann erscheinen Deine Worte für Dich sicherlich sehr logisch. Dein Publikum hört sie in dieser Form aber zum ersten Mal. Das, was Du sagst, muss also erst mal von Deinem Gehirn über Deinen Mund zum Ohr und schließlich in das Gehirn Deines Gegenübers reisen. Klingt aufwändig? Ist es auch. Lass Deinem Gegenüber die nötige Zeit, um Deine wertvollen Informationen aufzunehmen und neugiereug auf weitere zu werden. Vor allem, wenn Du Fragen stellst, Fachtermini nennst und Spannung erzeugen willst, sind längere Pausen absolut notwendig.
Welche Vorteile bringen Pausen für Dich?
Pausen sind auch für Dich hilfreich. Nutze Pausen, um zu atmen. Nimm Dir einen Moment, um Deine Beziehung zum Publikum zu pflegen, aka „intensiven Blickkontakt aufbauen“. Lächle und entspann Dich mal! Du kannst die Pause auch nutzen, um Dich auf Deinen nächsten Satz vorzubereiten. Pause machen schlägt Füllwörter benutzen um Längen und gewinnt Publikumsherzen.
Deshalb noch einmal: Mach' Dir und Deinem Publikum ein Geschenk – mache mehr Pausen.4. Visualisiere publikumsfreundlich
Visualisierungen sind großartige Hilfsmittel, um das Verständnis zu erleichtern – wenn man sie richtig einsetzt. Letzte Woche hatte ich wieder ein Pitch-Coaching. Meine Klientin hatte sich große Mühe gegeben, ihre Slides publikumsfreundlich zu gestalten. Das war sichtbar. Trotzdem hatten wir noch einiges an Arbeit vor uns, bis die Slides so waren, dass nur das Sinnvollste auf ihnen zu sehen war.
3 wichtige Fragen, die Du Dir bei jeder Slide stellen solltest:
- Sind Schriftart, Schriftgröße und Farbe/n so gewählt, dass jeder im Publikum alles mühelos lesen kann?
- Kann ich den Text auf der Slide durch wenige Schlagwörter ersetzen?
- Ist die Slide absolut notwendig, oder kann ich sie mit einem Bild oder einer verbalen Darstellung ersetzen?
Mach' es Deinem Publikum leicht - verpacke Deine Präsentation mit leicht zu erfassenden Slides.
Mehr Tipps rund um das Thema Powerpoint findest Du übrigens in meinem E-Book „9 Profi-Tipps für die perfekte PowerPoint-Präsentation“. Melde Dich einfach für meinen Newsletter an und lade Dir das E-Book direkt runter:
5. Fasse das Wichtigste am Schluss zusammen
Du bist auf der Zielgerade Deiner Präsentation. Was denkst Du jetzt? Wenn Du wie die meisten tickst, dann denkst Du in diesem Moment: „Schnell eintüten, damit niemand einschläft und dann Schwupps runter von der Bühne.“ Mein Tipp: Nutze den Schluss, um sicher zu stellen, dass Dein Publikum die wichtigsten Punkte wirklich mit nach Hause nimmt.
Packe Deinem Publikum ein Mitbringsel für später ein
Selbst wenn Du nur 5 Minuten präsentierst,
bietest Du Deinem Publikum eine Fülle an wichtigen Informationen an. Das kann
sich – ganz ehrlich - niemand alles merken. Es wäre doch schade, wenn nur 5% von
dem, was Du mitgebracht hast, bei Deinem Publikum hängen bleibt, oder? Na also,
dann hilf Deinem Publikum dabei, sich Deine wichtigsten Punkte zu merken, indem
Du das Wichtigste noch einmal in Kürze zusammenfasst. So können Deine Zuhörer später darauf zurückgreifen und Deine Präsentation hat sich so richtig gelohnt.
Wie Du Deinem Publikum dieses Geschenk machen kannst, zeige ich Dir hier live:
5 Geschenke für Dein Publikum
Je leichter und angenehmer Du es für Dein Publikum machst, sich wohlzufühlen und Dir mühelos folgen zu können, desto eher wird es sich - gerne! - an Deine Präsentation erinnern. Wähle aus den folgenden 5 Geschenken die Favoriten für Dein Publikum und bleibe bei Deinen Zuhörern noch lange im Gedächtnis:
- Gestalte eine Feel-Good-Atmosphäre
- Sprich laut
- Mach' mehr Pausen
- Visualisiere publikumsfreundlich
- Fasse das Wichtigste am Schluss zusammen
Barbaras MasterTipp:
Alle Tipps, die Du in diesem Blogartikel findest, sind wertvolle Tools, um Deine Präsentation zu einem noch besseren Erlebnis für Dein Publikum zu machen. Wir erinnern uns an den Restaurantbesuch. Wenn Du aber nur Zeit und Kapazität hast, einen Tipp umzusetzen, dann empfehle ich Dir: meine #1 - mach' mehr Pausen . Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich Pausen immer ewig lang anfühlen, wenn man auf der Bühne steht. Aber Du weißt ja, wie das mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung ist – in jedem meiner Workshops testen wir Pausen und es gibt immer das gleiche Ergebnis: „Nein, die Pause wirkte nicht zu lang“ und „ja, sie war sehr hilfreich“.
Um Dir dabei zu helfen, Deine Pausen lang genug zu machen, verrate ich Dir den Lieblingspausentipp einer Klientin: Zähle im Kopf „41, 42“. Das ist eine gute Pausenlänge für eine kurze Pause. Probiere es aus und hol' Dir Feedback.
Gutes Gelingen beim Austesten Deiner Geschenkstrategie,
Wenn Du Fragen zur Geschenkstrategie für Deine nächste Präsentation hast, lass sie uns gemeinsam entwickeln:


